Praxis für Coaching & Persönlichkeitsentwicklung
Jörg Schülke & Kollegen
München-Pasing und Prien (Chiemsee)

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Die wichtigsten Verfahren der Psychotherapie

Die wichtigsten Verfahren der Psychotherapie


Die Verhaltens-Therapie

Die klassische Verhaltenstherapie wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem amerikanischen Psychologen John B. Watson entwickelt. In der Verhaltenstherapie wird – im Gegensatz zur klassischen Psychoanalyse – weniger die psychische Entwicklung der Klientin/des Klienten offengelegt. Es geht vielmehr darum, ihr/sein derzeitiges Verhalten und ihre/seine Einstellungen zu untersuchen und nach Möglichkeit zu korrigieren. Vereinfacht gesagt: anstatt die Ursachen für seelische Probleme in der Kindheit zu suchen, soll die Klientin/der Klient vor allem Techniken für die Gegenwart erlernen, um mit den Belastungen umzugehen. Die Verhaltenstherapie besteht aus vielen unterschiedlichen Methoden. Sie zielen darauf ab, den Patienten letztlich zur Selbsthilfe anzuleiten.
Die Verhaltenstherapiebasiert auf der Tatsache, dass unser Leben durch Lernvorgänge geprägt ist. Erfahrungen, ob gute oder schlechte, verstärken oder schwächen Verhaltensweisen. Daraus lässt sich folgern, dass auch psychische Störungen aufgrund ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen entstehen. Haben wir einmal falsche Verhaltensweisen „gelernt“, die zu Problemen führen, setzt die Verhaltenstherapie darauf, dass wir sie auch wieder „verlernen“ können. So eignet sich die Betroffene/der Betroffene neue Einstellungen, Sichtweisen und Verhaltensweisen an, um zum Beispiel Ängste oder Essstörungen zu überwinden oder das so elementar wichtige Selbstvertrauen zu stärken.
Die Verhaltenstherapie setzt also im „Hier und Jetzt“ an. Der Therapeut erarbeitet mit seiner Klientin/mit seinem Klienten, warum sie/er in der aktuellen Situation Beschwerden hat. Der Schwerpunkt liegt dabei nicht darauf, Probleme aus der Vergangenheit oder Kindheit aufzuarbeiten, um die Wurzeln der Beschwerden zu erkennen, sondern darauf, sich neue Sicht- und Verhaltensweisen anzueignen, um die Probleme zu überwinden. Dabei setzt man zum Beispiel Angstbewältigungsstrategien, Rollenspiele, Verhaltensübungen, Vorstellungsübungen (mentales Training) und Entspannungsverfahren ein.

Die Gesprächs-Therapie

Bei der klientenzentrierten und lösungsorientierten Gesprächstherapie nach Carl Rogers wird unterstellt, dass dem Menschen eine "Selbst-Verwirklichungs-" und "-Vervollkommnungs-tendenz" angeboren ist, die für die Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit sorgt. Der Mensch trägt demnach alles zur Heilung Notwendige in sich und ist selbst am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten. Deshalb, so folgert Rogers, muss Psychotherapie vor allem ein günstiges Klima für den möglicherweise gestörten natürlichen Regelprozess schaffen. Die Hilfe suchende Person, ihre Gefühle, Wünsche, Wertvorstellungen und Ziele stehen im Mittelpunkt der therapeutischen Interaktion, die Sichtweise der Therapeutin/des Therapeuten tritt in den Hintergrund. Sie/er ist lediglich für den professionellen Prozess verantwortlich, Ratschläge und Bewertungen werden vermieden und durch nicht-direktives Verhalten, aktives Zuhören und Empathie ersetzt.

Hypno-Therapie

Die moderne Hypnotherapie gilt als ein ressourcenorientiertes psychotherapeutisches Verfahren. Dabei wird das in der Klientin/im Klienten vorhandene Reservoir an positiven Erfahrungsmöglichkeiten, latenten Bewältigungsstrategien und eigenen Stärken mit hypnotischen Techniken aktiviert und zur Bewältigung körperlicher/psychischer Probleme genutzt. Die therapeutische Nutzung positiver Lebenserfahrungen der Klientin/des Klienten wird auch mit Bezug auf den bekannten amerikanischen Hypnotherapeuten Milton Erickson als „Utilisation (Nutzung) von Ressourcen“ bezeichnet. Hypnose kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Verfahren (wie Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologischen Verfahren) eingesetzt werden.
Hypnotherapie ist eine wirksame Therapieform, die sich bei der Behandlung verschiedenster Störungsbilder bewährt hat, was durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen bestätigt wird. Seit 2006 ist Hypnotherapie in Deutschland offiziell als eine wissenschaftlich fundierte psychotherapeutische Methode anerkannt.

In unserer Arbeit orientieren wir uns vor allen an
der Individual-Psychologie von Alfred Adler

Die Individualpsychologie von Alfred Adler (einer der drei klassischen Richtungen der Tiefen-Psychologen) ist ein Instrument, mit dem das Verhalten von Menschen verstanden werden kann. Sie ist eine Sozial-Psychologie und eine verständliche Alltags- und Gebrauchs-Psychologie. Der Lebensstil bestimmt die grundsätzliche und alles andere umfassende Lebensanschauung des Menschen
Die Individualpsychologiie basiert auf einem konstruktiven Optimismus, der die Selbstverantwortung des Menschen betont
Adler entwickelte die Theorie der Organminderwertigkeit, die Einfluss auf das Verhalten des Menschen hat und die von manchen Menschen kompensiert werden kann.
Diese individuellen Unterschiede bezeichnet die Individualpsychologie ls schöpferischen Vorgang sowie als Wahlfreiheit. Die Aufmerksamkeit sollte weniger auf die Organminderwertigkeit als darauf verwendet werden, wie der Mensch die Überwindung seiner Schwierigkeiten sucht. Der Mensch strebt danach, Schwierigkeiten zu überwinden.
Die Individualpsychologie betont das soziale Streben nach Gleichwertigkeit und Zugehörigkeit; jeder Mensch möchte seinen Platz in der Gesellschaft haben und zum Wohl beitragen.
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